VIRALE MOMENTE BEI ​​DER LONDON FASHION WEEK HERBST 2023

Es ist ein Wickel. Die London Fashion Week hatte eine ihrer stärksten Saisons seit Jahren. Im rein britischen Stil kombinierte der 5-tägige Weltwind (17. – 21. Februar) eine Beerdigung, eine Preisverleihung, das „Coming Out“ von Kate und William, Designer-Debüts und einige wirklich großartige Modenschauen. Die zweimal im Jahr stattfindende London Fashion Week (LFW) ist eine der prestigeträchtigsten Veranstaltungen in der Modebranche und präsentiert die neuesten Kreationen einiger der talentiertesten Designer der Welt. LFW ist seit über drei Jahrzehnten ein wichtiger Bestandteil des globalen Modekalenders und dieses Jahr wurde es zu einem britischen Lollapalooza!

Aber zuerst etwas Geschichte: Die London Fashion Week wurde erstmals 1984 ins Leben gerufen, organisiert vom British Fashion Council (BFC) als Antwort auf die Dominanz von Paris und Mailand in der Modewelt. Die Veranstaltung fand ursprünglich auf einem Parkplatz in West-London statt und zeigte nur eine Handvoll britischer Designer wie Jasper Conran und Betty Jackson. Im Laufe der Jahre gewann die London Fashion Week an Popularität und Bedeutung und zog ein breiteres Spektrum von Designern und internationale Aufmerksamkeit auf sich. In den späten 1990er und frühen 2000er Jahren wurde es zu einer Plattform für aufstrebende Talente, mit Designern wie Alexander McQueen und Stella McCartney, die ihr Debüt feierten. Im Jahr 2009 wurde die London Fashion Week mit dem London Fashion Weekender zusammengelegt, einer verbraucherorientierten Veranstaltung, die es der Öffentlichkeit ermöglichte, Modenschauen zu sehen und Kleidung direkt von Designern zu kaufen. Dieser Schritt zielte darauf ab, Mode für ein breiteres Publikum zugänglicher und integrativer zu machen.

In den letzten Jahren hat sich die London Fashion Week weiterentwickelt und innovativ gestaltet. Es hat neue Technologien wie Live-Streaming und soziale Medien eingeführt, um ein globales Publikum zu erreichen (was während der Sperrung von COVID-19 äußerst nützlich war). Sie hat sich auch zu einer wichtigen Plattform für nachhaltige und ethische Mode entwickelt, wobei viele Designer umweltfreundliche Materialien und Produktionsprozesse verwenden.

Mittlerweile zieht die LFW Tausende von Besuchern aus der ganzen Welt an, darunter Branchenprofis, Journalisten, Prominente und Modebegeisterte. Es bleibt ein wichtiges Ereignis im globalen Modekalender und zeigt die Kreativität und Vielfalt der britischen Mode.

EINE BEERDIGUNG

Von links nach rechts: Kate Moss, Helen Bonham Carter, Victoria Beckham und Will Young nahmen alle an der Trauerfeier für die verstorbene Vivienne Westwood teil. (Bildnachweis: Getty Images) Die Londoner Modewoche begann in düsterer Stimmung, als prominente Gäste aus der Modewelt zusammenkamen, um der verstorbenen Dame Vivienne Westwood die letzte Ehre zu erweisen, die am Donnerstag, den 16. Februar in der Southwark Cathedral in London stattfand . Die Beerdigung war eine hochkarätig besetzte Veranstaltung, bei der die Schauspielerin Helena Bonham Carter die Trauerrede hielt und Chrissie Hynde auftrat. Die Kathedrale war voll mit Westwoods Familie und Freunden sowie zahlreichen Gästen aus der Modebranche, darunter Marc Jacobs, Kate Moss, Tracey Emin, Victoria Beckham, Paul Smith, Zandra Rhodes, Bella Freud, Stephen Jones, Matty Bovan und Ellen von Unwerth. Viele Gäste zollten dem verstorbenen Westwood Tribut, als sie einem der vielen Mottos von Westwood folgten: „Im Zweifelsfall verkleiden Sie sich!“ Und sie waren herausgeputzt, als sie in ihrer Pracht in die gotische Kathedrale strömten, um dem bahnbrechenden Designer und Aktivisten, der am 29. Dezember im Alter von 81 Jahren starb, die letzte Ehre zu erweisen.

EINE PREISVERLEIHUNG & EIN KÖNIGLICHER PDA-MOMENT

Der Prinz und die Prinzessin von Wales hatten einen seltenen PDA-Moment (öffentliche Liebesbekundung) bei den BAFTAs (British Academy of Film & Television Award), die am Sonntag, den 19. Februar stattfanden^th. Die Royals achteten darauf, Händchen zu halten, während sie über den roten Teppich gingen, und irgendwann tippte die Prinzessin spielerisch auf Williams unteren Rücken, als die Paparazzi wild wurden. Prinzessin Kate, die eine Meisterin im High-Low-Dressing ist, sah in einem überarbeiteten griechischen Alexander McQueen-Kleid (das sie erstmals bei den BAFTAs 2019 debütierte) in Kombination mit schwarzen Handschuhen und einem Paar Zara-Ohrringen umwerfend aus.

DESIGNER DEBUTS & HIGH BROW FASHION SHOWS

Daniel Lee debütierte mit seiner Burberry-Kollektion, indem er mit grandioseren Farben (Beispiel Kobaltblau) und Kunstpelz Neuland betrat, als die Traditionsmarke in ihrer 167-jährigen Geschichte gesehen hat. Lees neue Vision für das legendäre britische Haus wurde mit einem angemessen frechen Entenmotiv geschnürt. „Die Enten fand ich gerade sehr britisch“, erklärte er hinter der Bühne nach der Show gegenüber dem Vogue Magazine. „Ich musste an die Natur denken, und Burberry ist eine Outdoor-Marke. Es erinnerte mich an Regen und Schutz.“ Schließlich liegen Regenmäntel in der DNA der Marke.

SS Daleys Kollektion für Steven Stokey-Daley war pures Theater. Für Daleys Menswear-Show engagierte er den britischen Schauspieler Sir Ian McKellen (Shakespeare, populäre Fantasy und Science-Fiction), der die Show eröffnete und ein Gedicht von Alfred, Lord Tennyson (bekannt aus Ulysses und The Charge of the Light Brigade) vorlas, was völlig unerwartet war Überraschung. UND OH SO HIGH-BROW!

Inspiriert von Lughnasadh, einem irischen Erntedankfest heidnischen Ursprungs, verwandelte die Designerin Simone Rocha ihre Präsentation in ein Ritual. Der Designer kreierte wunderschöne Spitzenkleider und Reifröcke, die mit Bast gefüllt waren.

Die türkische Designerin Dilara Findikoglu inszenierte eine Modenschau mit dem Titel „Kein Männergebiet“, die, wie sie sagte, nach der Verhaftung und dem Tod von Mahsa Amini im Iran Ende letzten Jahres zusammenkamen. Die letzte Kreation war die Reinkarnation von Jeanne d’Arc, sagte sie Vogue in einem Interview. „Sie kommt zurück, um sich zu rächen, und kleidet sich, wie sie will. Und sie hat ihre Messer.“

In dieser Saison wurde Jonathan Anderson von dem schottischen Tänzer/Choreografen Michael Clark inspiriert. Anderson durchsuchte Clarks Archiv und beschloss, dass er auch seine eigenen Archive durchsuchen musste. Das Ergebnis ist eine Kollektion, die Kostümdetails von Clarks Auftritten gemischt mit Details aus frühen JW Anderson-Kollektionen vereint. Insgesamt war es ein kosmisches Tänzervergnügen.

Christopher Kane verschickte eine Reihe anschmiegsamer Jerseykleider, die mit hyperrealistischen Bildern von Ferkeln, Ratten und Küken bedruckt waren – sprechen Sie über tierischen Magnetismus.

Florence Pugh weiß, wie man einen Auftritt hinlegt. Also, wer könnte besser als der echte Star des roten Teppichs selbst Harris Reeds Kinoshow im Herbst 2023 eröffnen? Die Schauspielerin trug einen Harlekin-Paillettenrock mit einem oberschenkelhohen Schlitz, ein schwarzes Korsettoberteil und eine massive Halo-Kopfbedeckung. Pugh gab den Ton für die Veranstaltung mit einer von Reed geschriebenen Rede über die transformative Kraft von Kleidung an. „In einer manchmal wertenden Welt können unsere Kostüme verändern, als wen wir gesehen werden wollen und wer wir dazu bestimmt sind, zu sein.“ Sie sagte. „Ich lade Sie ein, das Lamé und die Pailletten des Lebens zu umarmen, denn die ganze Welt ist eine Bühne.“ Reed bot zehn wunderschön detaillierte Looks, die in sartoriale Theatralik tropften.

Also sagen Sie uns, was war Ihr Lieblingsmoment von der London Fashion Week?